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an die Stufen, Teilganzen und Vorränge der Ausgliederungsordnung

sowie an den Gang der Umgliederungsordnung anknüpfend. Die

verschiedene Eigenart derselben, ihr jeweiliges Vorherrschen bei

jeweilig freier Verbindung mit verschiedenen anderen Stufen und

Entfaltungsweisen eröffnet die Aussicht auf eine bunte, ja fast

unendliche Fülle von Möglichkeiten, welche der innere Mensch in

sich birgt und die sich denn auch in Leben und Geschichte tatsäch-

lich vorfinden. Wo bliebe auch die Kunst, wenn sie nicht diesen

unendlichen Reichtum der menschlichen Natur vor sich hätte? —

Daß die Ausführung eines solchen Unternehmens keineswegs als

bloßer Anhang zu einer grundsätzlichen Schrift, wie diese ist, erfol-

gen könne, sondern umfassender Natur sei, leuchtet ein. Lediglich

die ersten Striche mögen hier gezogen werden, die verdeutlichen

sollen, welche Wege zu gehen wären und auch beweisen wollen, was

die Schlüsselbegriffe der Ausgliederungs- und Umgliederungsord-

nung leisten können.

I.

Die Grundgestalten des Geistes nach den Teilinhalten und die alte

Temperamentenlehre

Über jene Grundgestalten, die sich aus der verschiedenen Natur

der Teilganzen des Geistes ergeben, erhalten wir schon durch die

alte Temperamentenlehre Aufschluß. Eine nähere Betrachtung der

Temperamentenlehre ergibt nämlich, daß sie sich auf jenen Verbin-

dungen aufbaut, die sich aus den Teilinhalten ergeben. Diese sind,

wie früher begründet:

1.

das empfangende oder schauende Verhalten des Geistes (Ge-

schaffenwerden);

/

2.

das verarbeitende oder ausgliedernde Verhalten des Geistes

(Schaffen, Setzen, Verarbeiten).

Wird nun das Schauen (Empfangen der Eingebung) als stark oder

schwach unterschieden und das Ausgliedern oder Verarbeiten eben-

falls als stark oder schwach — was aber hier zugleich soviel heißt

wie schnell oder langsam —, so haben wir die alten vier Tempe-

ramente. Diese werden nämlich folgendermaßen gekennzeichnet

1

:

1

Vgl. Der Schöpfungsgang des Geistes, Jena 1928, S. 312 ff.