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ist. Dieses Übernatürliche ist abermals die Ganzheit in ihrem Vor-
sein, die Idee, welche hinter der Erkenntnis des Vollkommenen, der
Eingebung, steht und in sich die Forderung nach lauterer Verwirk-
lichung trägt. Die sich ausgliedernde Ganzheit hat wesensgemäß das
Erfordernis nach Vollverwirklichung in sich.
Indem das richtende Ich rückverbindend auf eine übernatürliche
Ebene hinweist, wird es zum Bürgen dafür, daß eine Uberwelt
bestehe.
Das vervollkommnende oder richtende Bewußtsein drängt aber
durch Selbstbestimmung, Besserung, Verwandlung nicht nur auf
eine Vervollkommnung des jeweils schon ausgegliederten Geistes
hin, sondern darüber hinaus auf weitere Erweckung von Ein-
gebungen, hinter denen die Idee steht, und damit nach Wieder-
geburt und Verklärung. Die philosophische Sittenlehre mündet
demnach in die Ideenlehre, und diese weist auf den letzten meta-
physischen Grund, die Idee der Ideen hin. Da das vervollkomm-
nende oder richtende Bewußtsein auf allen Stufen und in allen Teil-
ganzen wirksam ist, weist es selber keinen ihm allein eigenen
Gegenstand (oder Wert) auf, sondern weist auf das Übernatürliche
hin, welches den Hintergrund aller einzelnen Stufen bildet.
E. Die R ü c k v e r b u n d e n h e i t m i t d e m a b s o l u t e n
G e i s t e
Das übersinnliche Bewußtsein zeigte sich als Anzeichen der Rück-
verbundenheit mit der höchsten, alles befassenden Ganzheit, deren
Glied der Mensch ist.
In dieser Allbefaßtheit liegt etwas, was über alles Naturhafte,
dessen der Geist sich sonst bedient, hinausgeht; und sogar über das
Geistige, Ideenhafte, das er in sich als Eingebung zu / erwecken
vermag. Schon in früherem Zusammenhange wurde uns daraus ver-
ständlich, daß dem Menschen das Allbefassende, Gott, nicht selber
Gegenstand werden könne. Uns fehlt als befaßten Gliedern der
göttliche, heilige Sinn. Darum das G e h e i m n i s v o l l e , mit
dem das übersinnliche Bewußtsein für immer verbunden ist.
An diesen Hauptpunkt, daß Gott hienieden nicht von Angesicht
zu Angesicht geschaut werden könne, ist hier eindringlich zu er-