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Als die grundsätzlichen Mängel der Größenbestimmungen in der Physik
stellen sich nach allem die folgenden dar:
1.
Soweit die Messung der Bewegung durch die Zeiteinheit miterfolgen muß,
ist nur eine mittelbare Größenbestimmung, nämlich durch den Index des Ortes,
möglich (dies gilt ü b e r a l l , soweit der Zeitfaktor in die Messung eingeht):
2.
alle Messung der Stärkegrade von Naturbeschaffenheiten ist ebenfalls nur
mittelbar, nämlich durch Feststellung räumlicher Auswirkung an Dingen,
möglich;
3.
auch die einzig ursprüngliche Größenbestimmung, nämlich die räumliche,
ist nur unter der nie völlig erfüllbaren Bedingung eines absolut homogenen
(formellen) Raumes möglich.
4.
Schließlich liegt ein weiterer Mangel der zahlenmäßigen Darstellung der
Naturvorgänge darin, daß der R a u m s t e t i g , j e d e Z a h l a b e r
d i s k r e t i s t . Nur durch einen Kunstgriff, die Infinitesimalrechnung, nähert
sich die Mathematik dem Kontinuum. Trotz dieses großartigen Kunstgriffes
bleibt hier der grundsätzliche Mangel zurück, daß die Stetigkeit in der Zahlen-
reihe nicht erreichbar ist.
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