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V i e r t e r A b s c h n i t t

Der Weg der Verräumlichung

I.

Vom Verräumlichen zum Räumlichen. Der Weg der Ver-

räumlichung geht von der vorräumlichen Wesensbestimmtheit

durch die Zeitgestalt über die Natureigenschaften zur Raum-

gestalt

Das große Mysterium der Natur ist der Raum. Da der Raum,

wie wir erkannten, nicht eine fertige Sache ist, vielmehr eine

fortgesetzte Tat, eine Tat dessen, was sich verräumlicht, so

stoßen wir immer wieder auf die Frage: Welcher Vorgang spielt

sich in der Verräumlichung ab, wie ist sie zu begreifen? Ist es

möglich, in ihr innere Haltestellen, Stadien, Seinsschichten zu

unterscheiden?

Nur wer den Raum versteht, versteht die Natur. Je mehr

der Mensch den Raum verstehen lernt, um so mehr lernt er in

die Natur einzudringen. Nur weil wir dem Raum nie ganz auf

den Grund kommen, werden wir auch die Natur nie ganz be-

greifen.

Wir kommen dem Verständnis der Verräumlichung näher,

wenn wir bedenken, daß die Zeit dem Raume vorgehe, wie sich

zeigen wird

1

. Zwischen das Vorräumliche und das Räumliche

schiebt sich die Zeit. Aber noch vor der Zeit ist dasjenige, was

in die Zeit tritt: die vorräumliche Wesenheit des Dinges, / die

sich in verschiedenen Eigenschaften äußern soll. Ob Kupfer

oder Quarz entstehen, sich verräumlichen soll, ist nicht das

gleiche. Wir haben also mehrerlei bei der Verräumlichung zu

unterscheiden:

1

Siehe unten S. 99ff.