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Über das Verhältnis von R a u m u n d L i c h t können wir uns erst in

späterem Zusammenhange Klarheit verschaffen

1

.

b. A b g e l e i t e t e r a u m b e z ü g l i c h e

E i g e n s c h a f t e n , i n s b e s o n d e r e S c h w e r k r a f t

u n d m e c h a n i s c h e B e w e g u n g

Wenn räumlich-stoffliche Wirklichkeit geschaffen wurde, Ur-

bewegung und Gestaltungskraft (Kohäsion) am Werke ist,

können nachträglich auch andere Eigenschaften, die sich auf die

Verräumlichung beziehen, zur Entfaltung kommen. (In der

Wirklichkeit mag alles gleichzeitig auftreten, logisch ist ein Ur-

sprüngliches und ein Abgeleitetes zu unterscheiden.) Da diese

abgeleiteten Kräfte zwischen schon gebildeten Räumlichkeiten,

Gestalten spielen, wird für sie das Entfernungsgesetz gelten. Als

solche abgeleitete Kräfte stellen sich dar:

1.

Die S c h w e r k r a f t o d e r G r a v i t a t i o n . Wir

nennen sie abgeleitet oder vermittelt, da sie die von der Kohäsion

gestal- / teten, in räumlichen Verhältnissen zueinander befindli-

chen Massen (Dinge, Raumbestimmtheiten) jeweils voraussetzt.

Praktisch tritt die Schwerkraft erst bei Änderung der Gestal-

tungen bereits gestalteter Dinge in Wirksamkeit. Die Ab-

schwächung mit der Entfernung gehorcht dem N e w t o n -

s c h e n G e s e t z .

Das Wesen der Schwerkraft kann man nur verstehen, wenn

man sich klarmacht, daß es mit den Gestaltungskräften zu-

sammenhängt.

In der Gesamtgestalt (Gesamtverräumlichung) des Weltalls

liegt die Rückbezüglichkeit der Teilgestalten, das heißt das Zu-

sammengehören aller Teilgestalten.

Die G e s a m t g e s t a l t h a t k e i n e S c h w e r e i n

s i c h . Gestalt ist schwerelos, sie kennt keine Attraktion der

Teile, denn Gestalt ist Einheit. Erst bei Änderungen der Teil-

gestalten (der einzelnen Körper), also bei Störung der Einheit

tritt die Zusammengehörigkeit anziehend oder abstoßend hervor:

sie äußert sich dann als Schwerkraft oder Gravitation. So wird

die ursprünglichste Erscheinung, die räumliche Gesamteinheit der

Welt, zur abgeleiteten, in der sie das Gegenteil der ursprüng-

1

Siehe Dritten Teil, Ersten Abschnitt, IV.