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weise in sich, da er die Geldverrichtung aus einer Privatware, z. B. Gold,
ableiten will. Metallisten in diesem strengsten Sinn gibt es indessen nur
wenige, alle bedeutenden „Metallisten“ haben im Metallgelde (Metallstück)
zugleich eine „Krediturkunde“, wie selbst Dühring, einer der strengsten
Metallisten, gelegentlich sagt, ein Geld- Z e i c h e n gesehen, also nur die von
der Warennatur verbürgte gesteigertste Form des Reichtums. / Dem
Metallismus steht die Tauschmittel- und Wertmaßverrichtung im
Vordergrund
1
. Papiergeld ist ihm nur Stellvertreter des Metallgeldes. Mit
größeren oder geringeren Vorbehalten sind zur metallistischen
(warentheoretischen) Richtung, außer den individualistischen Klassikern, zu
zählen: R o s c h e r , K n i e s
1 2
, E u g e n D ü h r i n g
3
, R i c h a r d
H i l d e b r a n d
4
, C a r l M e n g e r
5
, W a l r a s
6
, W i l l i a m S t a n l e y
J e v o n s
7
, G i d e , L a u g h l i n , P a r e t o , S o m b a r t .
β. Von Smith und Ricardo an bis zur Gegenwart war das Geld fast durchaus
von seiner Warennatur aus begriffen worden (wie heute noch in
anglikanischen und romanischen Ländern), bis neuerdings durch G e o r g
F r i e d r i c h K n a p p
8
ein schroffer Chartalismus der geschichtlichen Schule
(von Charta = Urkunde, Zeichen), der viel Anklang fand, begründet wurde,
auch „Nominalismus“ oder „staatliche Theorie des Geldes“ genannt. Schon vor
hundert Jahren hatten aber F i c h t e
9
u n d A d a m M ü l l e r
1 0
eine
nicht-metallistische Geldtheorie entwickelt, ja schon von den K a n o n i s t e n
waren ähnliche Gedanken ausgesprochen worden. Adam Müller lehnte
11
die
klassische Lehre von der Entstehung des Geldes aus der „Annahme der
absatzfähigsten Ware“ ab und erklärte es als ein „Urbedürfnis der Wirtschaft“.
Müllers Theorie hat, indem sie das Geld als die „geselligste Sache“ erklärt, ihren
Mittelpunkt in der Zuverlässigkeit des ökonomischen Miteinanderwirkens, in
der
1
Siehe oben S. 24 f.
2
Karl Knies: Geld und Credit, Abt. 1: Das Geld (1873), 2. Aufl., Berlin
1885.
3
Eugen Dühring: Kursus der National- und Sozialökonomie (1873),
4. Aufl., Leipzig 1925; siehe oben S. 163.
4
Richard Hildebrand: Die Theorie des Geldes, Jena 1883; Über das
Wesen des Geldes, Jena 1914.
5
Carl Menger: Artikel Geld im Handwörterbuch der Staatswissen-
schaften, Bd 4, 4. Aufl., Jena 1927, S. 681 ff.
6
Siehe oben S. 200.
7
William Stanley Jevons: Money and the Mechanism of Exchange
(1875), 8. Aufl., London 1887, deutsch: Geld und Geldverkehr, Leipzig 1876.
8
Georg Friedrich Knapp: Staatliche Theorie des Geldes (1905), 4. Aufl.,
München 1923.
9
Siehe oben S. 131 f.
10
Adam Müller: Die Elemente der Staatskunst, öffentliche Vorlesungen
1808—1809, herausgegeben von Jakob Baxa (= Die Herdflamme, Bd 1), Jena
1922; Versuche einer neuen Theorie des Geldes mit besonderer Rücksicht auf
Großbritannien, Leipzig und Altenburg 1816, neu herausgegeben von Helene
Lieser (=Die Herdflamme, Bd 2), Jena 1922.
11
Wie oben, S. 124 f., dargestellt.