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an sich. Aus dem noch ekstatischen Eingebungsbewußtsein ergibt

sich erst durch Vergegenständlichung das Denken. Der innere Fort-

schreitungsgang des Denkens ergibt sich daraus von selbst: er geht

von der ersten Gesamtvergegenständlichung zu immer weiteren

Teilvergegenständlichungen. Das Vergegenständlichte nennen wir

Begriff. Daraus ergibt sich folgende Reihe der logischen Erschei-

nungen:

a.

Das in der Eingebung Erfaßte ist die B e g r i f f s g r u n d -

l a g e ;

b.

der durch fortgesetzte Zergliederung in Teilgegenstände im-

mer klarer hervortretende Eingebungsinhalt ist der e n t f a l t e t e

B e g r i f f oder l o g i s c h e B e g r i f f ;

c.

die Begriffsentfaltung geschieht durch Aussagesätze oder so-

genannte logische U r t e i l e von der Form: das Subjekt (S) hat

Prädikate (P), „S ist P“; der Eingebungsinhalt wird als Träger von

Teilgegenständen oder „Subjekt“ (S), der Teilgegenstand als „Prä-

dikat“ (P) aufgefaßt;

/

d.

die gliedhafte Verbundenheit der entfaltenden Urteile im Be-

griffe mit anderen Urteilen (Begriffen) wird im S c h l u s s e her-

gestellt.

e.

Für das in der Eingebung Gefundene wird die Erklärung und

der Beweis durch Urteil, Schluß und Verfahren erst n a c h t r ä g -

l i c h gesucht.

Seit altersher kennt die Logik Begriff, Urteil und Schluß und

behandelt sie unter dem Namen der „Elementarlehre“. Wir för-

dern daher mit dieser Unterscheidung natürlich nichts Neues zu-

tage, wohl aber ergeben sich uns diese logischen Grundformen

zwanglos als die notwendigen Glieder eines einzigen, einheitlichen

Gesamtvorganges. Sie erscheinen in einem neuen Lichte, welches

manches Dunkel der überkommenen Lehre erhellt. Elementarlehre

und Verfahrenlehre sind nicht mehr getrennt.

/

D.

G e s c h i c h t l i c h e H i n w e i s e a u f d i e E i n g e b u n g

Die Geschichte aller Wissenschaften, die Geschichte der Künste,

aber auch der technischen Erfindungen, der Kriege, der Politik ist

ein einziges unwiderlegliches Zeugnis der entscheidenden Rolle der

Eingebung im denkerischen Leben der Menschen. In den Geistes-