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lehrt aber, daß es sich in Wahrheit um Nebenordnungen, nicht völ-
lige Ausschließung handle; so daß die Grundverhältnisse der betref-
fenden Begriffe andere sind: Die Farben gliedern sich (unter ande-
rem) in Rot und Blau aus, die Körper in Gifte und Nahrungsmittel
— aber auch: die Säugetiere in Huftiere und andere Tiere n a c h
d e m F a l l e 1. Das beweist, daß die Umfangsbetrachtung der Be-
griffe in Wahrheit nur aus den jeweiligen Gliedhaftigkeiten der Be-
griffe zu verstehen und darnach zu berichtigen ist. Zwar ist der Satz
„Rot ist nicht Blau“ für sich genommen richtig, a b e r e s i s t
n i c h t w a h r , d a ß d i e s e B e g r i f f e a u s e i n a n d e r -
f a l l e n ! Der Satz steht unter der Voraussetzung „Aber beide
sind Farben" — das heißt unter der Voraussetzung einer gemein-
samen Gliedhaftigkeit.
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Derselbe Grundmangel, daß nämlich die (angeblichen) Um-
f ä n g e n i c h t i n i h r e r G l i e d h a f t i g k e i t erscheinen,
zeigt sich auch bei Fall 1 und 2. — Fall 1 ist auch zu lesen: „Einige
Säugetiere sind Huftiere“ — was auch durch Kreuzung (Fall 2) aus-
gedrückt wird, aber nur dann s i n n g e m ä ß (nicht bloß buch-
stäblich) richtig wäre, wenn die Gliedhaftigkeit der Huftiere (H)
ebenfalls durch Einschließung aller nebengeordneten Ausgliederun-
gen, zum Beispiel Raubtiere (R), Primaten (Pr) und so fort erläutert
würde:
Dasselbe gilt für den Fall 2: ohne die Darstellung der bestimmten
Gliedhaftigkeit von Wassertieren und Säugetieren, wodurch also
beide in einen größeren Gesamtkreis eingeschlossen würden, ist das
Verhältnis beider nicht anzugeben, sind Sätze wie die obigen miß-
verständlich, irreführend.
Unser grundsätzliches Ergebnis ist, daß a l l e K r e i s e s t e t s
i n i h r e s i e b e f a s s e n d e n , h ö h e r e n B e g r i f f e e i n -
g e z e i c h n e t w e r d e n m ü ß t e n . Alle bisher üblichen Zusam-
menstellungen der Kreise würden dann aber auf diese eine zusam-
menschrumpfen! Sollten die Kreise da nicht besser durch eine An-