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Aneinanderwerden, woraus sich ja der Unterschied wesentlicher und

unwesentlicher Merkmale ergibt.

Im übrigen werden wir bei der sogenannten Quantität des Urteiles dieser

Frage wieder begegnen

1

.

/

C.

Der t e i l i n h a l t l i c h e B e g r i f f

Der stufenbaulichen Betrachtung des Begriffes geht die inhaltliche

zur Seite. Wir sprachen zwar bereits von den Merkmalen, also vom

Inhalte des Begriffes, doch geschah dies mehr vorwegnehmend und

der Verständlichkeit halber.

Die Merkmale gaben den Sachgehalt des Begriffes oder, wie wir

sagen wollen, seine Teilinhalte an. „Teil“inhalte oder auch „Teil“-

ganze sagen wir deshalb, weil jeder einzelne Inhalt, jedes Merkmal,

nur gliedhaft als Teil im Gesamtganzen eines Inhaltes besteht und

seinen Sinn erhält.

Die Teilinhalte sind dadurch gekennzeichnet, daß sie durch alle

Stufen hindurchgehen. Man kann sie daher nicht eigentlich „Merk-

male“, sondern muß sie genauer d u r c h g ä n g i g e M e r k m a l e

nennen.

D a d u r c h , d a ß d i e T e i l i n h a l t e a u f a l l e n S t u -

f e n w i e d e r k e h r e n , s i n d i h r e B e g r i f f e v o m S t u -

f e n b a u z u t r e n n e n .

Der stufenbauliche Begriff gibt den Stufenwert der Teilinhalte an,

der teilinhaltliche Begriff die durch alle Stufen hindurchgehenden

Sachgehalte, Merkmale.

Die Richtigkeit dieser Trennung ergibt sich bei der Durchführung

der ganzheitlichen Betrachtung auf allen Gebieten der Wissenschaft.

Der Begriff der Wirtschaft z. B.: „Mittel für Ziele“, ergibt als die

überall wesensnotwendigen Arten von Mitteln: Kapital höherer

Ordnung (Organisation), Erfindung, Lehre, Marktreife, Ortsreife,

Stoffreife, Genußreife. Das sind die Teilinhalte der Wirtschaft, wel-

che auf allen Stufen wiederkehren. Diese Teilinhalte / oder durch-

gängigen Merkmale bilden daher den teilinhaltlichen Begriff der

Wirtschaft; während ihre Veränderung auf den Stufen und die Be-

zeichnung dieser Stufen selbst den stufenbaulichen Begriff bildet. So

1

Siehe unten S. 146.