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Schreibweise, welche von Anbeginn auf das Gefüge der Ganzheit an-
gelegt ist, ersetzt werden?
An die Stelle dieser mangelhaften Sphärenlogik setzen wir die ge-
naue, unbedingt zuverlässige, von jeder Umfangmenge absehende
Darstellung der Ausgliederung in ihrer Stufenfolge, das heißt in
ihrer Uber-, Unter- und Nebenordnung:
/
I
II
III
Dieses Schema zeigt:
1.
Eine jeweils oberste Ganzheit, welche alles ausgliedert.
2. Die Stufenleiter ihres Herabstieges, zum Beispiel Lebewesen
(II a), Pflanzen (III a) — Tiere (III b).
3. Die Nebenordnug der jeweils auf gleicher Stufenhöhe ausge-
gliederten Glieder (Ganzheiten). Indem nämlich jede Ganzheit
stets m e h r e r e Glieder ausgliedert, entstehen auf jeder Stu-
fenhöhe die nebengeordneten Glieder (Ganzheiten).
4. Die Über- und Unterordnung. Was auf gleicher Höhe ist, ist
neben- oder beigeordnet, was höher ist, übergeordnet, was tie-
fer, untergeordnet;
5.
damit zugleich: was höher ist, b e f a ß t oder r ü c k v e r -
b i n d e t alles Untere in sich, was niederer, w i r d b e f a ß t ,
e s i s t r ü c k v e r b u n d e n .
1
Auf diese Weise bringt unsere Darstellung alle Begriffsverhältnisse
des Stufenbaues klar zur Anschauung, o h n e d i e U n t e r s t e l -
l u n g e i n e r M e n g e n h a f t i g k e i t , e i n e s „ U m f a n -
g e s “ machen zu müssen! Überdies bleiben noch die Teilinhalte
außer Betracht, womit angezeigt ist, daß die stufenbaulichen Ver-
hältnisse nicht die gesamte Begriffswelt e r s c h ö p f e n . Die Um-
fangsdarstellung der Sphärenlogik macht den falschen / Anspruch,
die Begriffsverhältnisse erschöpfend darzustellen — wobei sie in
Wahrheit nicht einmal in sich selbst fehlerfrei ist! Wir zeigten so-
eben, daß sie stellenweise nur das Gepräge einer guten Faustregel
1
Die gleichzeitig vielfache Gliedhaftigkeit kann dagegen die obige Zeichnung
nicht darstellen.