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sichtlich ihrer Gliedhaftigkeit in Medizin und Gewerbe treten da-

gegen andere Merkmale als wesentlich oder unwesentlich hervor, sie

sind dann Gifte oder Speisen oder Rohstoffe und dergleichen. So

auch die Menschen, Novalis z. B. in der Dichtkunst führend, im

Bergbau nicht.

Da in jedem Falle die Wesentlichkeit und Unwesentlichkeit

grundsätzlich e i n d e u t i g bestimmbar ist, fällt hier jeder Relati-

vismus dahin. Der Wechsel der Wesentlichkeit hat jedesmal eine fest

bestimmte Grundlage in der betreffenden Gliedhaftigkeit.

Durch den Begriff der vielfachen Gliedhaftigkeit kommt die Er-

fahrung voll zu ihrem Rechte, und die Absolutheit des Begriffes

bleibt dennoch gewahrt.

/

VI.

Die Ausgliederungsordnung der Begriffe als Quelle der

logischen Formenwelt

Wir sind nun so weit, die Gliederungen, welche uns bei Erörte-

rung der stufenbaulichen und teilinhaltlichen Begriffe begegneten

und die Ausgliederungsordnung des Begriffs darstellen, in ihrer Be-

deutung für die logische Formenwelt zu untersuchen

1

.

Die Begriffe sind unmittelbare Ausprägungen der Ganzheit, ihre

Gliederung ist daher dieselbe wie die der Ganzheit überhaupt:

Uber-, Unter- und Nebenordnung, Rang, Leistung, Entsprechung.

Hieraus fließen, wie sich zeigen wird, alle formellen Unterscheidun-

gen der überlieferten Logik. Bisher wurden diese nur empirisch, un-

abgeleitet gebraucht, in ihrer Einheit daher nicht verstanden. Die

ganzheitliche Betrachtung lehrt erst, sie aus ihrem Ursprunge, als

Einheit zu verstehen.

Wir beginnen mit der Nebenordnung als der lehrreichsten, zur

Einführung in die hier bestehende Denkaufgabe geeignetsten Weise

der Ausgliederungsordnung.

/

A. Die N e b e n or d n u n g

Die Neben- oder Beiordnung (Koordination) entsteht dadurch,

daß die höhere Stufe mehrere Unterstufen nebeneinander ausglie-

1

Vgl. die logischen Kategorien im Verhältnis zu den allgemeinen Kategorien,

oben S. 27 ff.