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die höhere Stufe hat den Vorrang vor der niederen. In diesen kate-
gorialen Verhältnissen liegen die Gründe für die Unterscheidungen
der formalen Logik in k o n s t i t u t i v e u n d k o n s e k u t i v e
Merkmale im Begriffe, s y s t e m t r a g e n d e u n d a b g e l e i -
t e t e Begriffe im System; in Wahrheit gehören auch Subjekt und
Prädikat des Urteils, ferner Vordersatz und Mittelsatz des Schlusses
hieher. In der formalen Logik wurden diese Formen aber aus man-
gelnder Einsicht in ihr Wesen nicht systematisch genug behandelt.
Dem teilinhaltlichen Begriffe gehört die Kategorie der Leistung
an. Jedes Merkmal leistet, allerdings nur durch gleichzeitigen Emp-
fang aller Gegenleistungen, z. B. das Kapital höherer Ordnung (Or-
ganisation) als alle anderen Leistungen hervorreizend und zugleich
empfangend. Der Leistungsbegriff tritt so an die Stelle des Zweck-
begriffes und bestimmt das gesamte G e f ü g e u n d V e r f a h r e n
der Wissenschaften, in denen er Geltung hat. Auch das hat seine
f o r m a l e Seite.
Die E n t s p r e c h u n g e n haben dieselbe Bedeutung, die wir
als „Ergänzung“ oben an den nebengeordneten Begriffen bereits
hervorhoben.
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E.
Die R i c h t u n g i n d e r B e g r i f f s b i l d u n g
Sowohl der stufenbauliche wie der teilinhaltliche Begriff zeigten
die Richtung hinauf und hinab
1
. Es bedarf keiner weiteren Erläute-
rung, wie hierin die formale Unterscheidung des a n a l y t i s c h e n
u n d s y n t h e t i s c h e n Begriffes sowohl wie des Verfahrens, fer-
ner auch der Schluß von oben herab und von unten hinauf, das ist
D e d u k t i o n u n d I n d u k t i o n , begründet seien.
Der seitlichen Richtung, der Nebenordnung entspricht das k o n -
j u n k t i v e (verbindende) und d i s j u n k t i v e (auseinanderhal-
tende) Urteil.
Schon diese kurze Betrachtung erwies die Ausgliederungsordnung
unstreitig als die Grundlage aller logischen Formen, deren Erfor-
schung hauptsächlich das Werk der überlieferten formalen Logik
war. Die ganzheitliche Analysis bestätigt fast durchwegs ihre Unter-
1
Siehe oben S. 79 f. und 89.