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dafür, daß die Volkswirtschaftslehre als theoretische Wissenschaft
nach naturwissenschaftlicher Art galt
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D i e n a t u r w i s s e n s c h a f t l i c h e n G e s e t z e s b e g r i f f e a l s
B e g r i f f e v o n G a n z h e i t e n f e r n e r O r d n u n g
Die Naturwissenschaft, deren vollkommenstes Vorbild die
Physik ist, stellt ihre Gegenstände in mathematischer Form dar. Er-
scheinungen der Wärme, des Lichtes, der Elektrizität, der mechani-
schen Vorgänge z. B. werden durch eine Reihe von Gleichungen,
wie sie sich in jedem Lehrbuche der Physik finden, dargestellt. Der
entscheidende Grund für diese merkwürdige Tatsache ist, daß die
von den Begriffen jeweils gekennzeichneten Erscheinungen in keiner
Weise nach ihrem Sinngehalte, Ganzheitszusammenhange zur Dar-
stellung kommen, vielmehr, weil ein solcher dem forschenden Ver-
ständnisse unerschwinglich scheint, lediglich auf Grund äußerer In-
dizien, das heißt m e n g e n h a f t erfaßt werden! Auf diese Weise
ist die Wissenschaft um so vollkommener, je mehr Mathematik sie in
der Darstellung ihrer Gegenstände aufbringt. Begriffe wie Masse,
Beschleunigung, Reflexwinkel, Brechungswinkel, Wärmegrade, Volt-
spannungen und dergleichen mehr, kurz mengenhafte Merkzeichen
bieten die Möglichkeit einer exakten, mathematischen Fassung der
betreffenden Erscheinungen, so daß schließlich ein Gebäude von
Gleichungen den Inbegriff der gesamten Physik bildet. / Hierfür
noch ein letztes Beispiel. Aristoteles bestimmte die Bewegung, in-
dem er sagte, die Körper suchen ihren Ort. Man wird ihm in dieser
Bestimmung recht geben, aber eine Weiterentwicklung der Erkennt-
nis war von hier aus nicht möglich. Selbst wenn man sagte, sie suchen
ihren Ort um so schneller, je näher sie ihrem Ziele kommen, so ist
damit nicht viel gewonnen. Erst wenn man, wie das Galilei tat, auf
jede Wesensdeutung und Erkenntnis eines sinnvollen Zusammen-
hanges verzichtete und die Erscheinung des freien Falles ausschließ-
lich mengenhaft, das ist mathematisch zu bestimmen trachtete —
erst dann war es möglich, den freien Fall durch Merkzeichen wie
„gleichförmig beschleunigte Bewegung“ zu kennzeichnen. Und das
ergab dann eine bestimmte mathematische Formel. Nun war es
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Über das Verhältnis des Ganzheitsbegriffes zu dem ebenfalls ungenügend
gefaßten Begriff des „ W e r t e s “ u n d d e r „ W e r t b e z i e h u n g “ siehe un-
ten S. 279 f.