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Zwischen den Grenzfällen der vollständigen Konkurrenz und des
absoluten Monopols liegen die r e a l g e g e b e n e n M a r k t f o r m e n .
Die Konkurrenz setzt viele, das Oligopol mehrere, das Monopol ein
Wirtschaftssubjekt voraus, das Dyopol zwei Oligopolisten. Dies kann auf jeder
Marktseite (Angebot oder Nachfrage) der Fall sein.
Heinrich von Stackeiberg unterscheidet demnach folgende Marktformen:
Nachfrage-
seite
Ange-
botseite
viele
wenige
einer
viele
vollständige
Konkurrenz
Nachfrage
oligopol
Nachfrage
monopol
wenige
Angebots
oligopol
zweiseitiges
Oligopol
beschränktes
Nachfrage
monopol
einer
Angebots
monopol
beschränktes
Angebots
monopol
zweiseitiges
Monopol
Wie erwähnt, kann nach Stackelberg auf oligopolistischen Märkten und
im zweiseitigen Monopol die Preisbildung nicht zu einem
Gleichgewichtszustand führen. Daher werden zur Ordnung solcher Märkte
staatliche Eingriffe (gebundene oder obrigkeitlich geregelte Preise: Preistaxen)
erforderlich.
Die Zusammenhänge werden noch verwickelter, wenn man auch die
Beziehungen zwischen den Märkten berücksichtigt (z. B. daß Nachfrager auf
einem bestimmten Markte zugleich auf einem anderen Markte oder auf
mehreren Märkten als Nachfrager oder Anbieter auftreten können).
D.
Die Lehre Walter Euckens von den Wirtschaftssystemen
1.
W a l t e r E u c k e n s M a r k t f o r m e n l e h r e
Für Walter Eucken sind Konkurrenz und Monopol nicht irreale
Grenzfälle.
Konkurrenz liegt für ihn vor, wenn die Einzelwirtschaft den Preis als
Plandatum auffaßt, „der Einzelne infolge der Größe des Marktes und der
Geringfügigkeit seines Angebotes oder seiner Nachfrage n i c h t mit einer
solchen Reaktion (die sein Handeln auslöste, WH)