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d a s V e r w a n d t e , d a s i s t d i e i m S c h a t z e d e s G e i -

s t e s b e r e i t s v o r h a n d e n e E n t s p r e c h u n g , a l s

M i t t e l d e r G e s t a l t u n g a n s i c h .

Ist nun das Bild der Nixe gegeben, so wird zur Ausschöpfung des

Eingebungsgehaltes wieder eine von ihr selbst sinngemäß geforderte

gestalthafte Entsprechung nötig sein. Und diese neue Entsprechung

ist der F i s c h e r , der dem Wasser verbundene Mensch; die Fern-

entsprechungen sind Fischlein, Sonne, Mond, Himmel, die (ma-

gische) Spiegelung überhaupt!

Haben wir nun zwei Entsprechungsgestalten, so muß zwischen

beiden wieder ein bestimmtes V e r h ä l t n i s bestehen. Wir nah-

men schon vorweg, daß in unserem Beispiele die Nixe den Vorrang

habe!

Wie nun im besonderen das Verhältnis der Nixe zum Fischer

geordnet ist, gehört zu den lehrreichsten und bewundernswertesten

Beispielen, welches nur ein Gedicht von so unvergleichlicher Voll-

kommenheit, wie der „Fischer“ es ist, darbieten kann: Zur Nixe

gehört das Wasser; das Wasser hat die tätige Rolle, es ist ja das

Verlockende! Es ist spiegelnd, aufgeregt, stürmisch: „Das Wasser

rauscht’, das Wasser schwoll“; der Fischer hingegen ist in Ruhe: (Er)

„sah nach der Angel ruhevoll — Kühl bis ans Herz hinan.“

Die tätige Rolle des Wassers, der Nixe und das Gegenbild, die

Ruhe des Fischers, der es nur bis zur Sehnsucht bringt, „wie bei der

Liebsten Gruß“, wird bis zuletzt festgehalten: „Halb zog sie ihn,

halb sank er hin . . . “

Damit ist aber das Werk der Gestaltung der Eingebung noch nicht

zu Ende. Nun müssen noch die verwandten Silbenmaße — die Zeit-

gestalt — und die Worte mit ihren Tönen, Lauten, Akzenten — die

sinnliche Gestalt — gefunden werden. Grundsätzlich Neues ge-

schieht hier nicht mehr. Auch hier ist die geheime, gleichsam magne-

tische A n z i e h u n g a u s d e n m ö g l i c h e n W o r t e n m i t

i h r e n S i l b e n m a ß e n , Betonungen und Klängen am Werke.

In der Auseinanderlegung und Zergliederung, welche wir zur

Erklärung der Gestaltung an dem herrlichen Gemälde Goethes vor-

nehmen mußten, sehen sich die Dinge allerdings weniger lebendig

an. Aber in die Tiefe gesehen, ist nichts von kalter Verständigkeit

in dem geheimnisvollen Vorgange der Gestaltung (es sei denn durch

nachträgliches Wirken des „Kunstverstandes“ beim Bessern und