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Rückverbindung je für sich behandeln, ohne die Fülle der Verket-

tungen mit den anderen, die dabei möglich wären, zu berücksich-

tigen.

Wir halten dabei dieselbe Reihenfolge ein wie früher und begin-

nen mit der Eingebung.

A. Die U n v o l l k o m m e n h e i t e n d e s S c h ö n e n a u s

S c h w ä c h e d e r E i n g e b u n g

Falls die Eingebung ihren Gegenstand in der Tiefe erfaßt, ist sie

immer wahr, und in dem Sinne kann ihr selbst keine Unvollkom-

menheit anhaften. Was sie in diesem Falle als unwahr erscheinen

läßt, liegt immer an jenen Trübungen, die wir früher als „An-

nahme“ der Eingebung und als ihre Eingliederung in das jeweils

schon vorhandene Geistesgut des Künstlers, der die Eingebung hat,

erklärten. Durch die „Annahme“, Eingliederung und Verarbeitung

können sich bereits Teile des eigenen Bewußtseins in die Eingebung

mischen und sie so verfälschen.

Ferner kann die Eingebung von Anbeginn zu wenig tief in ihren

Gegenstand eindringen. Dann bleibt sie mehr oder weniger an der

Oberfläche hängen, nimmt den Teil für das Ganze und, was sie

zutage fördert, hat zu geringen Allgemeinwert und kann auch in

falscher Gliedhaftigkeit erscheinen.

Daran schließen sich mannigfache Folgen, deren allerwichtigste

wir nun in aller Kürze zu kennzeichnen haben.

1

1. Das An- und Nachempfundene

a .

Ä s t h e t e n t u m

Als die geringste Schwäche der Eingebung dürfen wir das An- und

Nachempfundene bezeichnen, das ist die von anderen a n g e -

r e g t e Eingebung. Das Schöne, das sich hieraus ergibt, kann wohl

echt sein, läßt aber die Tiefe und Ursprünglichkeit vermissen.

Neben echt Gemeintem und wirklich Echtem kann sich daher in

solchen Fällen auch Geflunker und Unechtes breitmachen. In diesem

Falle sprechen wir von Ä s t h e t e n t u m , welches demnach als