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des Primären mit dem Abhängigen, die hier vorliegt. Von dieser

Verwechslung abgesehen, können ja die „Beziehungen“ in der Tat

als die im Bereiche des Körperlichen auftretenden Spiegelungen der

inneren Gliederungen des Psychischen, das das Soziale ausmacht, be-

trachtet werden. So ist es auch erklärlich, daß offenbar Schäffle selbst

gemeint hat, die inneren Gliederungsgründe des Psychischen in der

Gesellschaft als Einteilungsprinzip in der körperlichen Sphäre des

Sozialen durchgeführt zu haben, trotzdem er sich an die Körper hält

und nicht an die „Bewußtseins“-Elemente selber. Nach Schäffle tei-

len sich die äußeren Veranstaltungen nämlich I. in solche, die der

Betätigung des Gesellschaftsbewußtseins dienen (Sprache, Literatur

usw.); II. in solche für alles Handeln überhaupt (Recht, Macht, Tech-

nik usw.) und III. in Veranstaltungen für besondere Gesittungs-

zwecke (Volkswirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Religion usw.).

Bei dieser Auseinanderlegung der Gesellschaft in Teilinhalte ist das

Einteilungsprinzip — nach den „Zwecken und Forderungen des

Handelns der Individuen“ — offenbar n i c h t eingehalten (der

Grund ist das Verbleiben in der Sphäre äußerer Veranstaltung);

denn die Sprache und Literatur kann nur e n t w e d e r als eine

Äußerung des Gesellschaftsbewußtseins o d e r als eine „den Zwek-

ken ... des Handelns der Individuen“ dienende — etwa dem „Mit-

teilungsbedürfnis“ entspringende Erscheinung bestimmt werden, sie

kann aber nicht grundsätzlich beides sein, denn diese Einteilungs-

gründe schließen einander aus. In der Tat berichtigen sich auf diese

Weise einige Positionen in dem obigen System wieder. So ist unter

„Literatur“ in diesem Zusammenhange (sub I) nicht das künstle-

rische Produkt als solches gemeint, sondern das äußere Mittel von

Publizität das sie darstellt, die Kunst selbst hat ihre Stellung ganz

wo anders (sub III).

Es wird ersichtlich, welch tiefe Konsequenzen jener erste Fehler

der Unterscheidung von Gesellschaftsbewußtsein und Gesellschafts-

körper wirklich nach sich zieht, beziehungsweise wie die ihr zu-

grunde liegende Verwechslung von Primärem und Sekundärem

wirkt. Die Körper (Sachgüter) sind eben nur mediale oder finale

Mittel für Z i e l e ; sie und ihre Gruppierungen sind daher von

einer notwendigen f u n k t i o n e l l e n

V i e l a r t i g k e i t in

ihrer Stellung und Beziehung in der Gesellschaft (man denke an das

besprochene Beispiel der „Literatur“), das heißt sie sind praktisch