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Geistes. Aus dem Wege wird so das Ziel, aus dem bloßen Verfahren

der Forschung die Wesensaussage über ihren Gegenstand — die

ganze Natur, das All und daher auch den Geist!

Die Frage ist, wo diese Natur- und Geistesaulfassung auf die

Würde des Menschen stoße? Nirgends! Ist dir aber das zu viel

vorweggenommen, so lautet die Frage: In welchem Verhältnisse

steht für diese Weltauffassung die Betrachtung des Körperlichen

und Geistigen?

Der Zerstreuer:

In gar keinem, denn beide werden genau in gleicher Weise be-

trachtet. Nur ist die Betrachtung des stoßenden Körpers, sagt z. B.

Mach in seiner „Wärmelehre”, einfacher, denn der erfahrene Me-

chaniker hat in dessen Richtung, Geschwindigkeit, Masse bestimmte

Anhaltspunkte für die Folgezustände, während für die psychi-

schen Zustände weniger Anhaltspunkte bestehen (etwa: die

„Assoziation”). „Es ist aber nur ein Gradunterschied”, sagt Mach,

„der einen quali t ati ven Unterschied beider Fälle [nämlich des

Physischen und des Psychischen] vortäuscht.” Praktisch stehen

Erfahrungen von der Art im Vordergrunde, daß z. B. bei Gehirn-

krankheiten die Geistestätigkeit zum Teil oder ganz aufhört.

Der Sammler:

Hiermit sprachst du selbst das Entscheidende, eine zerstörende

Unwahrheit, aus: die geistigen Erscheinungen sollen in derselben

Weise betrachtet werden wie die physikalisch-chemischen, und eben

das ist es, was zur Ansicht von derselben Hinfälligkeit, Nichtigkeit

des Geistes wie der stofflichen Dinge führt. (Ich weiß, du

suchst den Idealismus dennoch zu retten, aber das ist dann

unmöglich.)

Wer gibt dir das Recht, das Schwankende der stofflichen Er-

scheinungen auf die Welt des Geistes zu übertragen? Gerade diese

Übertragung der Betrachtungsweise der Physik auf geistige Er-

scheinungen ist es, die ich als von Grund auf verfehlt bezeichnen

muß, ja als ein Kulturübel.

Hier liegt der letzte Streitpunkt! Und zwar nicht etwa nur fach-

licher Art, nein, durchaus allgemein und grundsätzlich. Auch wer

sich gar nicht um Physik kümmert, betrachtet heute den Menschen

wie andere Naturprodukte! Ich behaupte: Wer die Unsterblichkeit

leugnet, sei es der Sophist des Altertums, sei es der materialistisch