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Der Sammler:

Darin, das Geistige zuletzt doch wieder stoffartig zu denken. Von

dem, was Geist und Seele zum Unterschiede vom Stoffe sei

(und damit auch der „Allgeist” zum Unterschiede von der Welt),

gibt sich der Pantheismus keine strenge Rechenschaft — darauf käme

es aber an!

Der Zerstreuer:

Warum gerade darauf?

Der Sammler:

Weil nur bei materieller Vorstellungsart die Menschen wie Wellen-

gekräusel im Meere, wie Attribute und Modi einer Substanz er-

scheinen; dagegen in Wahrheit der Geist nur persönlich zu den-

ken ist.

Dem Begriffe des Geistes widerspricht daher auch der Begriff

einer „Individuation”, das heißt einer nachträglichen Verpersön-

lichung des Unpersönlichen — als ob ein Unpersönliches je zum

Persönlichen werden könnte!

Geist, Denken, Bewußtheit ist entweder persönlich, ichhaft oder

gar nicht!

Verrät sich hier nicht deutlich der Ursprung des Pantheismus aus

materialistischem Denken? Nach Art einer „Individuation” aus

Unindividuiertem kann man sich nur stoffliches Werden vorstellen,

z. B. Steine, die aus einer Felsenmasse sich ablösen, Funken, die aus

einem Feuer, Tropfen, die aus einem Wasser sich ablösen und dann

sozusagen „Individuen” sind; niemals aber Geistiges. Der Geist

denkt, er ist von Anbeginn, ist seinem Wesen nach persönlich, auf

sich selbst bezogen, individuiert.

Der Zerstreuer:

Die Pantheisten kehren aber den Spieß um, indem sie sagen,

Persönlichkeit sei eine Beschränkung, sei dem Allgeiste, dem Abso-

luten nicht angemessen.

Der Sammler:

Das klingt freilich großartig, hält aber nicht Stich. Daß der „un-

endliche Geist” erst an der „endlichen Materie” individuell würde,

ist eine falsche Übertragung der Räumlichkeit der Materie auf den

Geist, welcher unräumlich ist.

Sodann ist darauf zu erwidern: daß es sich zuerst um die Jensei-

tigkeit, Transzendenz, handelt. Ist der unpersönliche Weltgeist oder