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Der Zerstreuer:

Die Materie wäre also nicht nur ein räumliches Nebeneinander,

das sich freilich ausschließen, undurchdringlich sein muß; im selben

Raumpunkte wäre mehreres vereinigt, durchdrungen?

Der Sammler:

Mehreres, das aus der Tiefe des Immateriellen, Vorräumlichen

gewirkt wird, wie die Erfahrung lehrt.

Durch die Gestalt einerseits, die Häufung vieler Eigenschaften im

selben Raumpunkte andererseits ist ein Vor-Räumliches bewiesen.

Der Begriff des Immateriellen, Vorräumlichen aber macht begreif-

lich, daß sich Verräumlichungen der immateriellen Wurzeln gegen-

seitig bis zu einem gewissen Grade zu durchdringen vermögen, daß

sich manche Verräumlichungen durchdringen, manche ausschließen.

Der Zerstreuer:

Ich muß es als möglich einräumen. Gestalt und Durchdringlich-

keit sind ein Irrationales in der Physik.

Welch ein erhabener Anblick der Natur!

Und was folgt daraus für das Sein der stofflichen Welt?

Der Sammler:

. . . daß ein Geistartiges der Materie nicht fehle, ihr daher auch

die Bezogenheit zu Gott und eben damit das Sein zukomme; ebenso

mit diesem Immateriellen der Geist sich zu verbinden fähig sei

(in einer Verbindung, Gezweiung entfernter, höherer Ordnung). Un-

ser Geist kann nicht die räumliche Materie berühren, wohl aber

ihr Vor-Räumliches, ihre immaterielle Wurzel, und das tut er in

unserem Leibe; endlich folgt daraus die Möglichkeit der Sinnes-

empfindung.

Materie ist demnach dasjenige Immaterielle, das sich verräumlicht,

Geist jenes, das denkt.

Im Verräumlichen ist sogar eine Spur von Selbstsetzung einge-

schlossen — denn die Gestaltung, Gestaltungs-,,Kraft”, gehorcht kei-

nem Erhaltungssatze, sondern bringt Neues zutage!— und eine Spur

von Selbstentgegensetzung, insoferne wenigstens, als Gestalt ohne

Selbst-Begrenzung, Selbst-Erfassung unmöglich ist. Daher kann man

in einem beschränkten, mittelbaren Sinne sogar von einer Ausglie-

derungsordnung in der Natur reden: die verräumlichenden Eigen-

schaften wie Gestalt und Kohäsion stehen gegen die wesenseigenen,

wie Elektromagnetismus, Chemismus usw.