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die vom Wandel der Unsterblichkeitsproblematik unberührten

Eigenwerte hinzuweisen.

Unter diesen Eigenwerten hebe ich nochmals die folgenden be-

sonders hervor: den Nachweis der Nichtschlüssigkeit aller materia-

listischen und sensualistischen Versuche, das Verhältnis von Natur-

ordnung und Geistesordnung in eindeutig umrissener Weise unter

Beweis zu stellen; die Hinführung zum unmittelbaren Erfassen der

in jedem Einzelnen liegenden geistigen Realitäten; das Aufleuchten-

lassen jener geistigen Realitäten, welche die Eigenart des Geistigen

besonders eindringlich klarmachen und die Würde des Menschen

besonders nachdrücklich beweisen; das Verkostenlassen der eigenen

Befähigung und Berufung zur Selbsterfassung und Selbstbestim-

mung und zu der aus ihr erfließenden Welterfassung und Welt-

gestaltung; das Zusammenfassen von in verschiedenen anderen

Schriften angedeuteten und weiter durchgeführten Gedanken und

Eingebungen zu einem mit echter dramatischer Spannung geladenen

wohlgerundeten Ganzen.

Dabei verstehe ich den Ausdruck „wohlgerundetes Ganze“ nicht

etwa in dem Sinne, als ob das „Gespräch“ für sich selbst den Geist

vollauf befriedigen könnte. Es kann dies ebensowenig wie ein Pla-

tonischer Dialog. Wie jeder dieser Dialoge den geistigen Durst nach

Aufhellung verbliebener Dunkelheiten in um so höherem Maße er-

weckt, je mehr sich der tiefer eindringende Betrachter von dem,

was ihm als Licht aufgeblitzt ist, geistig bereichert fühlt, so mag

dies auch für das vorliegende „Gespräch“ gelten. Wohl aber können

wir sagen, daß wir hier wie dort ein geistiges Fragment vor uns

haben, welches für sich selbst erfreut und zugleich für das Ganze

des widergespiegelten Denkens zu interessieren vermag.

Fragmenten ist es eigen, daß sie solange ein gewisses Unbe-

hagen auslösen, als nicht zugleich das Ganze dessen, wovon sie Frag-

mente sind, in den geistigen Blickkreis tritt. Bis dahin ist vieles

rätselhaft und dunkel. Erläuternde Worte von Kennern des Ganzen

vermögen den Mißverständnissen, die sich daraus ergeben, nur in

bescheidenen Grenzen entgegenzutreten. Hier hilft im Grunde nichts

anderes als das durch das Verkosten des bereits deutlich Verstan-

denen wachgerufene Verlangen, jene Werke zur Hand zu nehmen,

in welchen sich die Dunkelheiten weitgehend lichten, so daß der

Geist dazu befähigt wird, die Wirklichkeitsschau eines begnadeten

Menschen innerlich nachzuvollziehen. Sollte in jenen, welche Spanns

Gedankenwelt erstmals in seinem „Gespräch“ begegnen, ein solches

Unbehagen Zurückbleiben, so muß dies kein Nachteil sein. Haben

sie zugleich Geschmack an der ihnen hier gebotenen geistigen Kost

bekommen und hat sich bei der Lektüre oder nochmaligen Lektüre

nicht weniges Dunkle, das sie anfänglich niederzudrücken drohte,