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matisch-mechanischen Verfahren im Bereiche der Natur zu gewalti-
gen Erfolgen geführt haben, aber ihre Anwendung im geistigen
Bereich hat katastrophale Folgen gehabt. Denn der Geist ist „Über-
natur“: im Geiste herrscht das Sinnvolle, keinerlei äußere Einwir-
kung kann ihn bestimmen.
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Dagegen bedarf er der Einwirkung anderer Geister, der Gemein-
schaft, der „ G e z w e i u n g “ , um seine Kräfte zu entfalten. Indem
Geist den Geist berührt, werden die innersten Kräfte geweckt, wird
die Persönlichkeit ihrer selbst mächtig. In dieser Einheit der Geister,
in der Liebe kommt der Mensch nicht nur zu sich selbst, er erfährt
die Überwelt, in der alle verbunden sind.
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Selbstbewußtsein, Einheit von Subjekt und Objekt, Persönlich-
keit ist ja nur denkbar, wenn der Geist einen höheren Halt in sich
trägt, gleichsam einen archimedischen Punkt, von dem aus er sich
selbst betrachten kann. Er muß also seinen Ankergrund in einem
Höheren haben, in Gott. Dieses „Fünklein“ des Göttlichen, das unser
Selbstbewußtsein ermöglicht, war allen großen Geistern wohl be-
wußt, vor allem hat es Meister Eckehart wieder und wieder ver-
kündigt. Dieses Fünklein ermöglicht erst das größte Wunder des
Geistes: die S e l b s t s e t z u n g .
Durch seinen Anteil an der Schöpfermacht, am „actus purus“
ist auch der menschliche Geist selbstmächtig, frei, er „setzt sich
selbst“. Dieses ist die höchste Kraft des Geistes, aus der alle anderen
Kräfte erfließen, dies ist auch die letzte Gewähr der Unsterblichkeit.
Denn „was den Grund der Bewegung in sich selbst trägt, kann nicht
vernichtet werden“, sagte schon Platon. Der Geist wirkt aus eigener
Tiefe, freilich besitzt er diese Tiefe nur durch sein Befaßtsein in
Höherem, zuletzt in Gott.
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Doch werden uns alle diese Tiefen nicht von selbst offenbar, es
bedarf der Sammlung. Sammlung und — ihr eng verbunden — Fleiß
sind die Kräfte, die den Geist zu sich selbst führen
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. Wer aber die
schöpferische Wurzel des Geistes erlebte, der weiß, daß er nicht
sterben kann. Sterblichkeit ist ein rein materieller Begriff. Ja selbst
die Natur ist in ihrer schöpferischen Wurzel unvergänglich! So reicht
der Unsterblichkeitsglaube auch in die frühesten Zeiten der Mensch-
heit zurück.
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Unserer Zeit freilich, deren Weltbild ganz vom Mate-
riellen her geprägt ist, sind solche Überzeugungen kaum erschwing-
lich. Ein neues Erkenntnisideal müßte die Menschen erfassen, ein
Drang nach dem Höchsten, wie er alle großen Schöpfergeister