Table of Contents Table of Contents
Previous Page  8674 / 9133 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8674 / 9133 Next Page
Page Background

182

Auf dem T i t e l b l a t t e der Reinschrift stand ursprünglich nur

„Othmar Spann

Gespräch über Unsterblichkeit“.

Später setzte Spann mit Bleistift links oben hinzu: „Anschrift des Ver-

fassers: Post Stadt Schlaining, Stmk., Werkschloß“; rechts unten das

Motto aus Schillers „Räubern“; schließlich, für die nächste Reinschrift,

rechts oben in Kurzschrift: „Mimi! Bitte, alles neu durchnumerieren

[ein, zwei Wörter unleserlich] ohne Lateinisch“.

Die „ A n w e i s u n g f ü r d e n S e t z e r “ , von Spann geschrieben, ent-

hält nur vier Punkte. Der erste bezieht sich auf die „Rednernamen“ (vgl.

unten Seite 198, Zeile 28 ff.), die beiden folgenden verlangen „Groß-

schreibung wie in der Vorlage, z. B., ,Das Ganze'" und „Kantisch, Fichtisch

— wie in der Vorlage!“

Im „ V o r b e r i c h t d e s H e r a u s g e b e r s “ stammen nur 3 Seiten

aus der ursprünglichen Reinschrift, 7 Seiten schrieb Spann mit Tinte neu.

Die letzte Seite besteht aus sechzehn Zeilen aufgeklebter Maschinschrift,

denen er noch mit Bleistift drei weitere Zeilen, das Datum (“Im Frühjahr

1939“) und die Unterschrift („Der Herausgeber“) anfügte.

Der Umfang des T e x t e s , das heißt des Gespräches selbst, erhöhte

sich, wie schon erwähnt, durch eingeschobene Blätter von ursprünglich

wahrscheinlich 48 Seiten Reinschrift auf 79 Seiten. Schon die ersten drei

Seiten hat Spann neu geschrieben. Die Seite 1, mit der Anweisung „Setzer!

Eigenes Blatt!“, wiederholt nur den Titel und führt die beiden „Unter-

redner“ an (vgl. oben Seite 4). Mit der Seite l

a

beginnt das Gespräch

selbst. Die eingeschobenen Seiten und ihre Stammseite aus der Rein-

schrift haben immer dieselbe Seitenzahl, durch Zusätze unterschieden:

1, 1

a

, l

a1

, l

c

(unklar, mehrere Zählungen, darunter l

b

, gestrichen), 2, . . . ,

9, 9

a

, 9

b

, 10, 10

a

, 10

a

(Maschinschrift, links gezählt), 11 (Maschinschrift, links:

ll

a

), 11

b

(Maschinschrift, links gezählt, rechts 11

b1

überklebt), ll

b2

,

11

b3

, 11

b4

, 11

c

, 11

d

und so fort bis 47, 48

a

, 50 (früher: 47), 48. Gegen

Ende sind einige Seiten mit verhältnismäßig hohen, ungültigen Seiten-

zahlen (103

f

, 103

g

, 103

h

, mit Blaustift) neben der gültigen Zählung ein-

geschoben; ein Zusammenhang mit dieser oder der Zählung des Inhalts-

verzeichnisses besteht nicht.

Das Gewirre der Seitenzahlen, der gültigen, dazu auf vielen Seiten

mehrfach gestrichener, wegradierter, verbesserter oder überklebter Zahlen,

die auf mindestens vier verschiedene, durch Einschübe und Umstellun-

gen wieder geänderte Zählungen schließen lassen, bezeugen die Mehr-

schichtigkeit auch der Bearbeitung der Reinschrift, die dieser ersten er-

haltenen Fassung des „Gespräches über Unsterblichkeit“ zugrunde liegt.

Am Rande des Textes steht bereits, kurzschriftlich mit Bleistift in

eckige Klammern gesetzt, wohl für die nächste Abschrift bestimmt, ein

Teil der Marginalien. Einmal weist ein Pfeil darauf hin: „Mimi! Mit

Bleistift an den Rand“. Die Wörter „von der Würde des Menschen“ (vgl.

oben Seite 13, Zeile 2) sind im Text außerdem abgesetzt in die Mitte

einer Zeile gerückt und sollten fett gedruckt werden. Die Stelle „Deiner

Ansicht des Menschen...“ (vgl. oben Seite 12, Zeile 8 bis 10) sollte der

Setzer nicht nur sperren, sondern auch einrücken.

Der Text lief in der ursprünglichen Reinschrift — von einigen größeren