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Am Anfang der letzten Fassung hat jemand einige der maschin-
geschriebenen „D“ mit Bleistift flüchtig in „d“ verbessert — ob Spann
selbst, ist zweifelhaft, da seine Verbesserungen meist sorgfältig ge-
schrieben sind.
Sicher zeigt Spann die Neigung, das Anredefürwort groß zu schreiben,
so „Dich“ im Titel seiner Lehre vom subjektiven Geiste („Erkenne Dich
selbst“, Jena 1935) ebenso wie in der Anführung des delphischen Spruches
hier (vgl. oben Seite 130, Zeile 22, und die Bemerkung dazu, unten
Seite 205, Zeile 39ff.); oder „Euch“ in der handschriftlich eingefügten
Anführung Grillparzers zu seiner „Ahnfrau“ (vgl. oben Seite 133, Zeile 34
und 36) — entgegen Grillparzers Gebrauch.
Dennoch wurde hier, wie üblicherweise z. B. in deutschen Überset-
zungen Platonischer Dialoge, einheitlich, wenn auch in Spanns Verhalten
nur schwach begründet, grundsätzlich „d“ gesetzt.
Im übrigen ist es o b e r s t e r G r u n d s a t z a u c h d i e s e s B a n -
d e s d e r G e s a m t a u s g a b e , d a s W e r k O t h m a r S p a n n s
g e t r e u u n d u n v e r ä n d e r t z u ü b e r l i e f e r n .
In den folgenden A n m e r k u n g e n sind die wenigen unvermeid-
lichen Abweichungen von der Fassung letzter Hand (H4 und H5) an-
geführt und, wenn nötig, begründet.
Seite 12, Marginalie: Der Zusatz „(Geistesordnung gegen Natur-
ordnung)“ steht nur im Inhaltsverzeichnis.
Seite 13, Marginalie: „Würde des Menschen“ ist im Text (H4) durch-
gestrichen, im Inhaltsverzeichnis aber erhalten.
Seite 17, Zeile 2: „diese Gedanken“ für .„diesen Gedanken“ wegen
des in der Zeile 3 folgenden „sie“ (Mehrzahl).
Seite 25, Zeile 27: „im Menschen und in der Natur“ für „im Menschen
und der Natur“.
Seite 33, Zeile 6: „sie erkennt“ für „erkennt“, da an dem Satz ge-
strichen und gebessert wurde, wobei offensichtlich „sie“ als Ergänzung
zu „erkennt“ und „befassen“ verlorenging. Der Nebensatz lautete ur-
sprünglich: „ . . . , daß sie sie zu denken, zu erkennen, d. h. zu ihrem
Gegenstande zu machen und in diesem Sinne in sich zu b e f a s s e n
vermag“.
Seite 35, Zeile 5: „ergibt, was“ für wohl irrtümlich „ergibt und“.
Seite 35, Zeile 24, 27, 30 und 32: Die Anführungszeichen wurden um
der Klarheit und Einheitlichkeit in der Zeichensetzung willen eingefügt.
In der Vorlage stehen die beiden Schlüsse ohne Anführungszeichen nach
Doppelpunkt; der erste beginnt mit einem großen, der zweite mit einem
kleinen Anfangsbuchstaben, der erste endet mit einem Beistrich, der
zweite mit einem Strichpunkt. Durch den hier dafür gesetzten Punkt
wurde der folgende Satz selbständig.
Seite 39, Zeile 28: „sind“ für „ist“, das nach einem handschriftlichen
Einschub irrtümlich unverändert blieb.
Seite 44, Zeile 26 f.: „aber“ nach „geht“ gestrichen, da es nach einem
handschriftlichen Zusatz irrtümlich stehen blieb.
Seite 46, Zeile 5: Diese Stelle kam in der vorletzten Fassung hinzu
und steht auf einer Seite, die Spann in beide Handschriften gleich-