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I n h a l t e , die wir als logisch und ästhetisch kennen, und sie

haben notwendig dementsprechend eine grundsätzlich andere funk-

tioneile Bedeutung. Bei der Wirtschaft hinwider haben wir ein Sy-

stem von Handlungen, das nach Mittel- und Zweckverhältnissen

zur Befriedigung eines bestimmten Systems von Bedürfnissen inein-

andergefügt ist, und seine allgemeine Funktion, wie sie im beson-

deren auch bestimmt werden mag, ist jedenfalls in einer ganz be-

stimmten Weise als primär-b e d i n g e n d für andere Kultur-

systeme charakterisierbar. (Dieses Verhältnis bringt z. B., wenn auch

in stark übertriebener und völlig unkritischer Weise, die materia-

listische Geschichtsauffassung zum Ausdrucke.) Wieder andere

Strukturverhältnisse zeigt die Familie, die auf das System der Sexu-

alität gegründet erscheint, und zwar auch primärer Natur ist, aber

doch in ihrer funktionellen Stellung (— Bevölkerungserneuerung —)

ganz andere Eigenschaften aufweist.

Die Untersuchung der sozialen Phänomene auf ihre innere Struk-

tur hin und auf ihre funktionelle Stellung im Ganzen der Gesell-

schaft — das ist also nicht nur ein Weg zur Beseitigung der grund-

sätzlichen Sonderung des „Rechtes" und der „äußeren Organi-

sation“ von den „Systemen der Kultur“, auch nicht nur eine ein-

fache Richtigstellung des Begriffes des „Kultursystems“, sondern vor

allem ein Weg zur K o n s t r u k t i o n

d e s

G e s a m t -

s y s t e m s d e r g e s e l l s c h a f t l i c h e n E r s c h e i n u n g e n

s e l b s t .

Von Dilthey selbst haben wir vom Standpunkte unseres Problems

aus zu sagen, daß die bedeutenden Werte seiner Arbeit weniger in

dem eben dargelegten Versuche der Auseinanderlegung der gesell-

schaftlichen Erscheinungswelt in Teilsysteme (Objektivationssysteme)

liegen, als in den erkenntnistheoretisch-methodologischen Elemen-

ten seiner Auffassung und Entwicklung des ganzen Problems. Diese

haben wir schon an einer früheren Stelle gewürdigt.

C.

Die organische Schule der Soziologie und andere Autoren

Die Darstellung der Gedanken anderer Soziologen über die Aus-

einanderlegung der Gesellschaft in Teilinhalte kann sich auf einige