SSA Dokumentation 2012 - page 116

Dokumentation der Fachtagung 
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Schulsozialarbeit in Schweden 
Entwicklung der Schulsozialarbeit: In den 40er Jahre Schulsozialarbeit entstanden: 
„…das ultimative Ziel der Schule nicht Wissensvermittlung sein sollte, sondern 
Erziehung im weitesten und tiefsten Sinne.“ Seit den 50er Jahre flächendeckend 
findet Schulsozialarbeit flächendeckend in Schweden statt.  
Im Jahr 1974 wurde im Schulgesetz festgelegt, dass Schulsozialarbeit vorbeugend 
arbeiten und wirken sollte, da Einsätze erfolgen sollten, bevor es brennt bzw. das 
Problem schwerwiegende Konsequenzen hat. Die Schule ist für die Schüler/innen 
da – die Schule soll sich an die Bedürfnisse des Kindes anpassen, anstatt die 
Schüler/innen verändern zu wollen.  
Die erforderliche fachliche Qualifikation, um als SchulsozialarbeiterIn tätig sein zu 
dürfen, ist eine abgeschlossene Ausbildung als SozialarbeiterIn oder eine 
entsprechende Ausbildung.  
Schulsozialarbeiter/innen sind in den Schulbetrieb integriert und Teil des 
Mobbingteams und Schüler/innengesundheitsteams. Letzteres besteht 
normalerweise aus SchulpsychologIn, SchulsozialarbeiterIn, 
Schulkrankenschwester und SonderpädagogIn im Sinne eines ganzheitlichen Bildes 
vom Kind bzw. der Lösung des Problems. 
Schulsozialarbeiter/innen arbeiten auf folgenden Ebenen: 
Individuum  
Gruppe  
Organisation  
Gesellschaft  
Die Ziele, die gemeinsam mit der Schule und anderen Helfer/innen erreicht werden 
sollten, sind: 
Alle Schüler/innen sollen die Lernziele erreichen und sich in einer Umgebung, 
die Lernen fördert, sozial und emotional entwickeln.  
Schulsozialarbeit soll eine soziale und psychosoziale Perspektive in die 
Entwicklung der pädagogischen Tätigkeiten einbringen.  
Zu den Aufgaben gehören:  
Verantwortung für soziale Fragen bzw. soziale Förderung (durch Einzel‐ und 
Gruppenbetreuung) 
Soziale Arbeit in der Schule inkl. soziale Diagnostik 
Integration  
Kooperation u.a. mit Jugendwohlfahrt  
Quelle:
Im Anschluss an die Präsentation erfolgte eine kurze Zusammenfassung der 
wesentlichsten Merkmale von Schulsozialarbeit in Deutschland und in der Schweiz. 
In der anschließenden Diskussion lag der Fokus auf folgenden Schwerpunkten: 
Position von Schulsozialarbeiter/innen an der Schule 
Bedeutung von Beziehungsarbeit 
Anteil Männer/Frauen in der Schulsozialarbeit 
Aus‐ und Weiterbildung 
Gesetzliche Verankerung  
Die in der Arbeitsmatrix dargestellten Ähnlichkeiten und Unterschiede bildeten die 
Grundlage für einen fundierten Informationsaustausch.  
Schulsozialarbeit 
in Schweden
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