SSA Dokumentation 2012 - page 13

„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven 
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MinRat Dr. Gerhard Krötzl 
Leiter der Abteilung I/9, (Schulpsychologie‐Bildungsberatung, 
Gesundheitsförderung, Schulinformation),Bundesministerium für Unterricht, Kunst 
und Kultur  
Wenn auch im Bereich der Schulsozialarbeit die 
primäre Zuständigkeit bei den Ländern und 
Gemeinden liegt, ist das Bundesministerium für 
Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) hier in den 
letzten Jahren – auch auf Basis des aktuellen 
Regierungsprogramms ‐ initiativ geworden. Die 
Rolle, die das BMUKK hier für den Bund 
übernimmt, ist eine koordinierende und 
entwicklungsunterstützende: Wir fördern 
Entwicklungspartnerschaften, die im Rahmen von 
Pilotprojekten gemeinsam an der Konzipierung und 
Erprobung gut mit anderen 
Unterstützungssystemen im Schulbereich 
abgestimmten Modellen von Schulsozialarbeit in 
Österreich arbeiten, bieten bundesweite 
Kommunikationsplattformen unter Einbeziehung aller wichtigen Akteure und 
sorgen für die wissenschaftliche Begleitung. 
Die bisher stattgefundenen bundesweiten Vernetzungstreffen und in besonderer 
Weise die Fachtagung am 9. Mai 2012 haben sicherlich zu einem besseren 
gegenseitigen Verständnis der Sichtweisen, Konzepte und Herangehensweisen in 
den einzelnen Bundesländern, der Perspektiven von Verantwortlichen als auch 
PraktikerInnen aus dem Schulbereich, der Sozialarbeit sowie der Jugendwohlfahrt 
geführt. Wichtige Schritte hin zu einer gemeinsamen Vorstellung von dem, was 
Schulsozialarbeit in Österreich sein und wie sie im Konzert mit anderen 
Unterstützungssystemen positioniert sein könnte, sind erfolgt.  
Das nächste Ziel ist die Erstellung eines gut fundierten und auf den vielfältigen 
Erfahrungen basierenden Implementierungsleitfadens, der Schulen, 
Schulbehörden und Trägerinstitutionen bei der Einführung von Schulsozialarbeit 
an einem Schulstandort unterstützen soll. Die wissenschaftliche Grundlage dafür 
wird das Ludwig Boltzmann Institut für Health Promotion Research auf Basis der 
durchgeführten Evaluationsstudie liefern, die Steirische Volkswirtschaftliche 
Gesellschaft wird die Beiträge der Projektpartner der 
Entwicklungspartnerschaften koordinieren. 
Die Förderverträge für die zwei derzeit bestehenden Entwicklungspartnerschaften 
im Bereich der Sekundarstufe I, im Rahmen derer entsprechende Pilotprojekte in 
Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol durchgeführt werden, 
laufen mit Ende August 2012 aus. Es besteht aber die Möglichkeit einer 
Verlängerung und eventuell auch Ausweitung um ein Jahr in Form eines ESF‐
Projektes. 
bm:ukk auf Basis 
des Regierungs‐
programms aktiv 
Koordinierende 
und entwicklungs‐ 
unterstützende 
Rolle 
Einbindung aller 
wichtigen Akteure 
Beitrag zu 
gegenseitigem 
Verständnis in 
Bundesländern, 
aus Schule, 
Jugendwohlfahrt 
und andere 
Unterstützungs‐
systeme 
Ziel: 
Implementierungs
‐leitfaden 
Möglichkeit der 
Verlängerung  des 
ESF‐Projektes
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