SSA Dokumentation 2012 - page 20

Dokumentation der Fachtagung 
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Um das eigenes Berufsprofil zu vermitteln muss es für die Soziale Arbeit darum 
gehen, aus den Wissensbezügen heraus fundierte Arbeitsaufträge zu konzipieren, 
um entsprechend effektive Handlungsschritte planen und umsetzen zu können. 
(vgl. Michael Zwilling) 
Was bedeutet nun Methode ganz konkret, wie wird sie im Berufsfeld Soziale 
Arbeit definiert? 
Ganz allgemein, laut Fremdwörter DUDEN, bedeutet Methode: „die Art und Weise 
eines Vorgehens“ oder, schon etwas genauer, ein planmäßiges, systematisches 
Verfahren, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. In der Sozialen Arbeit gibt es 
durchwegs unterschiedliche Auffassungen, was unter einer Methode zu verstehen 
ist. So lassen sich folgende, ganz gegensätzliche Auffassungen nennen: „Methode 
als Sozialtechnik“ versus „Methode als Teil eines Wirkungszusammenhanges“. 
Methode ist das planmäßige Vorgehen zur Erreichung eines Zieles; der erfolgreiche 
Weg zum Ziel; eine spezifische Art und Weise zu handeln: Methode ist eine Weise 
des Vorgehens in Richtung auf ein Ziel. Im Allgemeinen versteht man somit unter 
Methode eine bewusst gewählte Verhaltensweise zur Erreichung eines 
bestimmten Zieles. Methoden sind Formen des Herangehens an Aufgaben zur 
Lösung von Zielen und/oder Probleme. Methoden sind erprobte, überlegte und 
übertragbare Vorgehensweisen zur Erledigung bestimmter Aufgaben und 
Zielvorgaben“ (Johannes Schilling in Galuske S.24) 
Dies ist eine Definition
, die der Auffassung „Methode als Sozialtechnik“ entspricht, 
also ein Methodenverständnis im engen Sinn festlegt. 
Dieser Methodenbegriff stammt ursprünglich aus der Schulpädagogik. Methode 
wird verstanden als eine zielgerichtete Tätigkeit, der ein konkreter Plan zugrunde 
liegt und die darauf ausgerichtet ist, Zielvorgaben zu entsprechen. Bei dieser 
Vorgehensweise geht es letztlich nur um das „Wie“, nicht relevant sind die Fragen, 
ob und wie Betroffene einbezogen werden können, was erreicht werden soll und 
warum ein Ziel angestrebt wird. Das heißt, die Methode wird zu einem Instrument, 
das ohne Einbeziehung der beteiligten Personen, ohne Konkretisierung der 
Zielabsicht, ohne fachliche Ethik eingesetzt wird. 
Diese folgende Definition von Galuske (2005, S.30) konkretisiert im weiteren Sinn 
die wesentliche Bezugspunkte, die für methodisches Handeln als relevant 
beschrieben sind: 
Methoden der Sozialen Arbeit thematisieren jene Aspekte im Rahmen 
sozialpädagogischer / sozialarbeiterischer Konzepte, die auf eine planvolle, 
nachvollziehbare und damit kontrollierbare Gestaltung von Hilfeprozessen abzielen 
und die dahingehend zu reflektieren und zu überprüfen sind, inwieweit sie dem 
Gegenstand, den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, den Interventionszielen, 
den Erfordernissen des Arbeitsfeldes, der Institution, der Situation sowie den 
beteiligten Personen gerecht werden. 
Hier wird von einem Methodenverständnis ausgegangen, das Methode als Teil 
eines Wirkungszusammenhanges ausweist. 
Bedeutung von 
„Methode“ im 
Berufsfeld 
„Soziale Arbeit“ 
Methode als 
Sozialtechnik 
Instrument ohne 
Einbeziehung der 
beteiligten 
Personen 
Methode als Teil 
eines Wirkungs‐
zusammenhanges
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