Dokumentation der Fachtagung
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1.3 Evaluation
Wo kann Evaluation sinnvoll ansetzen?
Welche möglichen Probleme breiter Evaluation können identifiziert werden?
Was sind Ausgangspunkte für die Zukunft?
Evaluationsleistung muss vor allem im konkreten Setting beginnen; dies
bezieht sich einerseits auf Bedarfs‐ und Situationsanalysen, andererseits auf
projekt‐/angebotsspezifische Einzelanalysen.
Quantitative Evaluation steht vor dem Problem der „Messung“ von Sozialer
Arbeit. Dieses Problem stellt sich auf der einen Seite hinsichtlich der
Modellkonzeption auf Seiten der Evaluierenden, auf der anderen Seite jedoch
auch hinsichtlich mangelnder Zusammenarbeit/Kommunikation zwischen
Evaluierenden und Evaluierten.
Aus vergangenen Evaluierungsbestrebungen kann gelernt werden.
Vorteilhaft wäre ein integrierter Ansatz: sowohl Handlungspartner/innen
integrierend, als auch verschiedene (quantitative/qualitative) Methoden
integrierend
Ziele müssen bedarfs‐ und bedürfnisorientiert formuliert werden können; auch
die Zufriedenheit mit der Schulsozialarbeit vor Ort muss abschätzbar gemacht
werden.
1.4 50 % „außerschulisch‐aufsuchende“ Tätigkeit
Wie kann dieser „Standard“ interpretiert werden?
Welche Bedeutung kann er für die Schulsozialarbeit haben?
Dieser oft formulierte „Standard“ ist kontextabhängig zu interpretieren. Er
formuliert den Anspruch an die Schulsozialarbeit, auch außerhalb der Schule
tätig zu werden; ist jedoch auch abhängig von den Diensten anderer
Hilfssysteme oder den gegebenen zeitlichen Rahmenbedingungen
(Anstellungsverhältnis, Rahmenvereinbarungen etc.).
Im Kontext von Schulsozialarbeit geht es auch um die Formulierung und
Kommunikation des „Mehrwerts“ dieses Angebots; dieser „Standard“ kann als
ein „Unterscheidungsmerkmal“ für die fachliche und praktische Abgrenzung
von Schulsozialarbeit herangezogen werden.
Evaluation