SSA Dokumentation 2012 - page 119

„Schulsozialarbeit in Österreich“, Status, Zwischenbilanz und Perspektiven 
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Arbeitskreis 3: 
Wer? Wann? Wofür? Für Wen? Wie? 
Dr. Peter Härtel 
Geschäftsführer, Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft
Inhalt:
Schärfung der Berufsbilder der Berufsgruppen im Bereich psycho‐sozialer 
Unterstützungssysteme für Kinder und Jugendliche in Österreich 
Ausgangsüberlegungen:
Thema dieser Fachtagung ist Schulsozialarbeit als eines 
der zentralen Unterstützungssysteme für Kinder und Jugendliche während ihrer 
schulischen Laufbahn. Die Wirksamkeit dieser Unterstützung wird umso höher 
sein, je besser Abstimmung und Zusammenarbeit, Nutzen von Synergien mit 
anderen Stützsystemen gelingen. Dazu ist ein gemeinsames Verständnis von 
Zielen, Aufgaben, Rollen, Arbeitsweisen der eigenen Profession ebenso 
Voraussetzung wie Klarheit über deren Grenzen, und auch die Kenntnis der 
Kriterien anderer Stützsysteme. 
Zum Arbeitskreis:
Grundlage des Arbeitsgespräches ist die persönliche Expertise 
der Teilnehmer/innen aus dem jeweiligen Professions‐ und 
Erfahrungshintergrund, aus dem Blickwinkel von Schulsozialarbeit, 
Schulpsychologie, Bundesbehörden , Schulaufsicht, , Gebietskörperschaften, 
Trägervereinen und Projektverantwortlichen, mit Reflexion der Inputs der 
Fachtagung sowie mit Bezug auf vorliegende Arbeitsdokumente zu 
Profilbeschreibung und Positionierung verschiedener Stützsysteme.  
Diskurszugang:
Die Eingangsfragen werden aus persönlicher Sicht kurz erörtert: 
Wer 
ǀ Kurze persönliche Vorstellung, Ausbildung, Profession, Tätigkeit, Umfeld, 
Rahmenbedingungen, Anliegen an Schulsozialarbeit im Speziellen und an 
Stützsysteme generell 
Wann
 ǀ ist Unterstützung, Intervention erforderlich, welche Ereignisse, 
Erscheinungsformen – individuell, institutionell ‐ sind Grundlage für 
Unterstützung – punktuell, wiederholt, nachhaltig… 
Wofür
 ǀ ist Schulsozialarbeit – im Kontext 
Schule, auch anderer Stützsysteme – da? 
Was sind Ziele, Aufgaben, 
Herausforderungen? Woran werden 
Effekte, Ergebnisse „gemessen“, wie 
bewertet? 
Für Wen
 ǀ wer sind Zielgruppen, direkt, 
indirekt? Wessen Interessen, Bedürfnisse 
sind vorrangig zu berücksichtigen? Wo 
können diese Bedürfnisse angesprochen, 
Erwartungen erfüllt werden?  
Wie
 ǀ werden Leistungen der 
Schulsozialarbeit, und anderer Stützsysteme, angeboten, erbracht, umgesetzt? 
Welche Methoden, Arbeitsweisen bilden Kern der Leistung? Wie und wo werden 
Zielgruppen erreicht, begleitet? Wie erfolgt Abstimmung, Zusammenarbeit, 
Aufteilung der Arbeit zwischen den beteiligten Personen, Gruppen, Institutionen? 
Vielfältige 
Berufsbilder 
und –profile in 
Stützsystemen 
Verständnis 
für Rollen und 
Grenzen
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