SSA Dokumentation 2014 - page 39

„Schulsozialarbeit in Österreich“, Unterstützungsteam an Schule 
39
39
Dialogforum 2: 
Schulabsentismus, Schulverweigerung und Drop out 
DSA Mag.
a
 Gerda Bernauer,
YOUNG ‐ Verein für Kinder und Jugendliche 
Mag.
a
 Moratti Karin
ifs Schulsozialarbeit 
Mag.
a
 Pamela Heil,
VEREIN SPEKTRUM, jetzt – Soziale Arbeit in der Schule
DSA Mag.
a
 (FH) Margot Müller
, YOUNG ‐ Verein für Kinder und Jugendliche
Inhalt:
Mit diesen Begriffen werden höchst unterschiedliche Phänomene 
bezeichnet. Von aktiven, bewusst vorgenommenen Schritten zur Veränderung der 
persönlichen Bildungslaufbahn bis zum nachhaltigen Scheitern im formalen 
Bildungswesen reichen die Erscheinungsformen.  
Diskutieren Sie im Forum Fragen, wie: Welche persönlichen, pädagogischen, 
systemischen Faktoren sind relevant für Schulsozialarbeit? Welche Modelle zur 
Verringerung und Vermeidung von frühzeitigem Schulabbruch sind wirksam? Wie 
trägt Schulsozialarbeit, auch in Abstimmung mit anderen Stützsystemen innerhalb 
und außerhalb der Schule, dazu bei? 
Einleitung ‐ Schulabsentismus
– drei Formen 
Wenn Kinder und Jugendliche nicht zur Schule gehen, ist es ratsam zu 
unterscheiden, was genau los ist.
Schulphobie, Schulangst und Schulschwänzen
wird als je eigene Form von Schulabsentismus vorgestellt. Das Kind im 
Bildungssystem zu halten ist das Interesse von Eltern und Schule. Es werden einige 
Möglichkeiten aufgezeigt. 
Aylin D.
Anhand eines konkreten Fallbeispiels aus einer Salzburger NMS werden 
Einflussgrößen von Schulverweigerung benannt, darauf folgend mögliche 
Handlungsrahmen sowie konkrete Maßnahmen der Sozialen Arbeit besprochen. 
Zum Schluss werden gängige Problemfelder in der Fallbearbeitung aufgezeigt und 
die Effekte von Schulsozialarbeit zur Verminderung von Schulabsentismus noch 
einmal zusammengefasst.  
Schulabbruch führt zu einer niedrigeren Qualifikation, dies bedeutet auch eine 
wesentliche Exklusion aus der Gesellschaft. Die Entwicklung dahin ist meist 
prozesshaft, doch in jeder Phase ist fachliche Intervention möglich. 
Schulverweigerung ist gewissermaßen ein Symptom, die Ursachen die dahinter 
stehen sind individuell und oft sehr komplex. Multiprofessionelle Zusammenarbeit 
ist notwendig um Kinder und Jugendliche vor einer Bildungsexklusion zu 
bewahren. 
Fragestellungen 
Dieses Forum wird sich mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzten: 
Welche Risikofaktoren beeinflussen Schulabsentismus? 
Wie kann Früherkennung funktionieren? 
Folgen von Schulsabbruch‐drop out sind? 
Welche Ausdrucksformen der Schulverweigerung gibt es? 
Was können die Eltern/Erziehungsberechtigten und die Schule an 
Hilfsmöglichkeiten anbieten? 
Der Beitrag der Schulsozialarbeit zu diesem Phänomen wird dargestellt. 
Welche Maßnahmen kann die Schulsozialarbeit durchführen? 
Vielfältige 
Erscheinungs‐
formen von 
Schulabsentis‐
mus 
Was ist los? 
Schulabbruch 
kann zur 
Exklusion aus 
der 
Gesellschaft 
führen
I...,29,30,31,32,33,34,35,36,37,38 40,41,42,43,44,45,46,47,48,49,...82
Powered by FlippingBook