„Schulsozialarbeit in Österreich“, Unterstützungsteam an Schule
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Dialogforum 1:
Unterstützungsteam an Schulen
Lisa Lehner, BA,
Junior Researcher
Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research
Mag.
a
Dr.
in
Rosemarie Felder‐Puig, MSc,
Key Researcher
Ludwig Boltzmann Institut Health Promotion Research
Inhalt:
Zahlreiche Professionen sind in Österreich für verschiedene Anliegen der
Kinder und Jugendlichen im schulischen Kontext zuständig. Für alle schulinternen
und externen Beratungsprofessionen ist es relevant, über die Aufgabenfelder der
jeweiligen Professionen Bescheid zu wissen, um sich zu einem
Unterstützungsteam am Schulstandort abstimmen zu können.
Tauschen Sie sich in diesem Dialogforum gemeinsam über die Kernkompetenzen,
Rollen, Arbeitsweisen und Formen der Kooperation am Schulstandort und zur
Frage der Herausforderungen, die sich ergeben, aus.
Einleitung
In Zusammenhang mit einem neuen Projekt im Anschluss an die dreijährigen
Arbeiten zur Schulsozialarbeit in Österreich möchte das LBIHPR das Thema
Unterstützungssysteme in, für und um die Schule impulsgebend anhand von fünf
Diskurssträngen aufgreifen:
1)
Bedeutung von Begrifflichkeiten wie
„Unterstützungsteams“ oder „Unterstützungssysteme“
2)
Versuche einer Orientierung an „Kernkompetenzen“
der einzelnen Professionen
3)
konkrete Formen und Möglichkeiten der
Kooperation, Koordination und Kommunikation
4)
Bedingungen und Problematik von
„Versorgungslücken“ und „Doppelgleisigkeiten“
5)
Potenziale, Probleme und offene Fragen zur
Idee einer indexbasierten Ressourcenzuteilung.
Fragestellungen
Dieses Forum wird sich mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzten:
•
Was bedeutet es, von „Unterstützungsteams“ oder
„Unterstützungssystemen“ zu sprechen?
•
Gibt es alternative Begriffe? Kann man überhaupt die einzelnen Professionen
unter einem gemeinsamen Begriff diskutieren?
•
Was sind Selbstverständnis, „Kernkompetenzen“ und „Kernaufgaben“ der
einzelnen Professionen? Woraus ergeben sie sich; was unterscheidet sie; wo
gibt es Überschneidungen?
•
Wie erfolgen Abstimmung und Zusammenarbeit der einzelnen Professionen?
Welche Regelungen sind hierfür von Bedeutung? Welche
Entscheidungsfaktoren werden herangezogen? Wer übernimmt
Steuerungsaufgaben und in welcher Form?
•
Wie entsteht „Versorgungslücken“, wie entstehen „Doppelgleisigkeiten“? Wie
können sie vermieden werden? Wo (auf welcher Ebene) und bei wem
•
(welchen AkteurInnen) muss dafür angesetzt werden?
•
Wie stehen praktische Handlungssituationen und die Idee der indexbasierten
Ressourcenzuteilung zueinander? Welche Potenziale und Problematiken einer
solchen Verteilung können identifiziert werden?
Fünf Diskurs‐
stränge zum
Thema
Unterstützungs‐
systeme
Sieben zentrale
Fragestellungen