Dokumentation der Fachtagung
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Diese gesamte Organisation befindet sich im Fachbereich Schule der
Stadtverwaltung Dortmund.
Es ist ganz offensichtlich, das mit dieser Vernetzungs‐Steuerungs‐ und
Koordinierungsplattform ein Organisationsformat gefunden ist, welches die
einzelnen Handlungsfelder in den Schulen massiv entlastet,
Vernetzungsvorarbeiten übernimmt, Ressourcen bündelt und insgesamt die
Wirksamkeit der Schulsozialarbeit erhöht.
Dortmund ist nun eine sehr große Stadt und ermöglicht eher solche
Organisationsformen. Aber diese Form der Arbeit ist auch im Verbund mehrerer
kleinerer Städte wie auch im Rahmen eines Verbundsystems in ländlichen
Regionen möglich.
Auch solche Beispiele lassen sich bereits, wenn auch noch selten, finden.
Die Bedeutung von Bildungslandschaften für die Schulsozialarbeit
Das Beispiel Dortmund verdeutlicht wie der Beitrag der Schulsozialarbeit in einer
Bildungslandschaft aussehen könnte.
Die mikrosozialen Räume in der Schulsozialarbeit und Schule agieren werden
erschlossen und in eine kommunale Bildungslandschaft integriert.
Diese Entwicklung steht erst am Anfang, aber richtungsweisende Beispiele zeigen,
wie sich der Entwicklungspfad gestalten lässt.
Die „Aachener Erklärung“ des Deutschen Städtetages war in diesem Sinne für uns
alle, als Fachleute für Schulsozialarbeit, eine ausgesprochene innovative und
weitreichende Idee.
Deshalb findet sich auch an dieser Stelle
die fünfte These:
Anzustreben für die Schulsozialarbeit ist eine Mitwirkung in
kommunalen/lokalen Bildungslandschaften.
Dazu muss Koordinations‐ und Steuerungskapazität bereit gestellt werden.
4. Perspektiven
Im letzten Abschnitt sollen zwei Fragen gestellt und perspektivisch beantwortet
werden:
Erstens:
Muss das Professionsverständnis der Schulsozialarbeit neu justiert werden?
Es stellt sich die Frage, ob solche Entwicklungen auch Einfluss nehmen auf das
Handlungsprofil der Profession der Schulsozialarbeit.
Die Aufschlüsselung in der Darstellung zeigt u.a. welche Verschiebungen notwendig
wären, um einen sozialräumlich orientierten Entwicklungspfad zu gehen.
Mitwirkung der
lokalen Bildungs‐
landschaften ist
anzustreben!