SSA Dokumentation 2012 - page 42

Dokumentation der Fachtagung 
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Klare Erwartungsverhältnisse, sowie Positionierung, Austausch und Entwicklung 
sind demnach als Eckpfeiler von Qualitätsmanagement und Evaluation zu 
verstehen. Grundlage hierfür ist eine systematische Konzeption von Analyse ‐ 
Bewertung ‐ Verbesserung: Qualität kann nämlich nur gewährleistet werden, wenn 
die eigene Position analysiert wird; wenn aus dieser Analyse heraus im Hinblick auf 
gemeinsame Standards und Kriterien Ziele formuliert werden können und deren 
Erreichung bewertet (= evaluiert) werden kann; und wenn diese Bewertungen zu 
einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung führen. 
Dieses Basismodell zu Qualitätsmanagement und Evaluation kann auf den 
gesamten Arbeitsbereich der Schulsozialarbeit übertragen werden: auf die 
Bedingungen, die die Grundlage für Schulsozialarbeit bilden; auf die Prozesse, die 
die schulsozialarbeiterische Praxis ausmachen; sowie auf die Ergebnisse, die 
mithilfe der Schulsozialarbeit erzielt werden sollen. Schulsozialarbeit muss 
demnach an sich den Anspruch stellen können, Ziele zu formulieren, Abläufe zu 
planen, effizient zu handeln, Verläufe und Ergebnisse reflexiv zu bewerten, und 
diese Bewertungen in die zukünftige Arbeit einfließen zu lassen. Die qualitätsvolle 
Erreichung dieses Anspruchs bindet alle Handlungspartner/innen auf allen 
beteiligten Ebenen mit ein. 
Das vorliegende Diskussionspapier präsentiert den Entwurf zu einer einheitlichen 
Evaluation und einem einheitlichen Qualitätsmanagement. Das zu Grunde liegende 
Konzept ist zugleich: 
formativ: Qualitätsmanagement und Evaluation sind Teil eines kontinuierlichen 
Prozesses.  
Schulsozialarbeit in Österreich befindet sich in einem fortwährenden 
Entwicklungsprozess. Eine kontinuierliche, vor Ort stattfindende, aber auch über 
lokale Grenzen hinausgehende Entwicklung ist dann gewährleistet, wenn im 
konkreten Setting praktische Entwicklung passiert: Die vergleichende Evaluation 
von Zielsetzungen und Zielerreichung soll im jeweiligen Setting prozessual in 
Verbesserungsideen und weitere Zielformulierung eingearbeitet werden. 
integrativ: Qualitätsmanagement und Evaluation binden alle 
Handlungspartner/innen ein. 
Der gesamte Prozess der Zielformulierung, ‐evaluation und ‐einarbeitung soll 
alle Handlungspartner/innen und Stakeholder im Umfeld der Schulsozialarbeit 
soweit wie möglich und notwendig an den unterschiedlichen Schnittpunkten 
integrieren. So kann 
sowohl auf Settingebene 
ein gemeinsames Bild 
von Schulsozialarbeit, 
aber auch ein 
gesamtösterreichisches 
Bild von Schulsozialarbeit 
im Hinblick auf ein 
gemeinsames 
Rahmenprofil und 
umfangreiche 
Vernetzung entwickelt 
werden. 
Qualitäts‐
management  
und  
Evaluation 
Basismodell zu 
Qualitäts‐
management  
und  
Evaluation 
Teil eines 
kontinuierlichen 
Prozesses 
Einbindung aller 
Handlungs‐
partner/innen
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